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Schrödingers Offenstall oder „Jau, RICHTIG….existent.“

Ich fürchte, ich muss doch mal aufräumen. Und zwar mit mir selbst. Nachdem ich einige alte Beiträge gelesen habe, möchte ich in die Vergangenheit reisen und mein altes Ich über den Kopf streicheln. Denn Ansichten ändern sich. Gewaltig. Und nicht alles ist immer so rosa wie gedacht. Oder Schwarz und Weiß. Nein, die Welt ist voller Grautöne. Es ist nicht alles Wendy, auch wenn ich das damals glauben wollte.

Wovon redet die dumme Nuss eigentlich?

In einigen meiner früheren Beiträge habe ich mich vehement für Offenstall und gegen Box ausgesprochen. Auch wenn ich zum Glück nicht komplett zu den Ultras gehört habe, kam für mich eine Haltung in der Box keinesfalls in Frage. Eher hätte ich mein Pony auf den Balkon gestellt, bevor ich ihr so eine miefige Box antue!
Und so habe ich auch gelebt. Ich habe die ersten 2 1/2 Jahre mein Pferd nur in Offenställe gestellt und war wirklich todunglücklich, als ich meine Matschlöcher verlassen musste, weil wir nach Leipzig zogen. Dort ist Offenstall noch ein ziemliches Fremdwort, zumindest in den Ställen, die noch mit den Öffis erreichbar sind. Ich bin ja auch so dumm und kauf ein Pferd ohne ein Auto zu haben. Kann ja nicht jeder eine Leuchte sein…

Heute kann ich die Thematik ein wenig differenzierter betrachten.
Meine Zeit im Offenstall als Teilzeit-Selbstversorger hat mir Spaß gemacht. Selbst bei Minusgraden haben wir abgeäppelt, Heunetze gestopft und mit den Pferden gespielt. Auch wenn es zu klein dafür war, ein bisschen Bilderbuchponyhof hatten wir schon. Die Zeit gehörte uns und es war eine wunderschöne Zeit.
Aber es war keine Zeit für mein Pony. Der Offenstall war an den wenigsten Stellen befestigt und auf Dauer einfach zu klein. Auch wenn wir es den Pferden so schön wie möglich gemacht haben, es ist einfach nichts, wenn der Stall selbst an den Fressplätzen im Matsch versinkt.
Aus verschiedenen Gründen sind wir dann umgezogen, rein in einen Offenstall auf einem richtigen Reiterhof – dort habe ich zum ersten Mal erlebt, wie anstrengend es sein kann, sich mit anderen Pferdemenschen auseinanderzusetzen. Unsere einzige Aufgabe war das Abäppeln des Winterpaddocks. Jeder, der mit anderen Menschen schon einmal in einem Offenstall stand, weiß: Bei mehr als zwei oder drei Einstellern endet das in einem wahnsinnigen Loch aus Scheiße und Schlamm. Ich habe immer versucht, dagegen anzumisten, aber nach sechs Karren Scheiße gibst du einfach auf, wenn die anderen die ganze Woche über nichts machen. Ein Lichtblick hier war allerdings, dass die Pferde noch Teile hatten, die fast dauerhaft trocken blieben, so dass sie immerhin nicht gänzlich versanken. Trotzdem muss ich wohl nicht erwähnen, dass die Mauke sich gefreut hat.
Und wie ging es Chessy? Die hat nicht wirklich gut ausgesehen, auch wenn ich damals anderer Meinung war. Denn die Herdenkonstellation hat einfach nicht gepasst. Eine Menge dominante Pferde, die ständig ihren Rang verteidigen mussten. Immer mal wieder Jungpferde, die einfach in eine Herde mit gleichaltrigen Pferden gehört hätten und dementsprechend teilweise gefährlich wurden – für Mensch und Pferd. Ständig Stress für ein Pferd, das einfach eher von der gemütlichen Sorte ist und nicht ständig rangeln will.

Ein Offenstall kann super funktionieren. Leider gehört aber mehr dazu als nur ein paar Pferde auf eine abgezäunte Sandfläche zu werfen. Es sei denn, man steht auf Matsch. Dann empfehle ich aber eher Schlammcatchen. Solange kann das Pferd auch gemütlich Heu mümmeln. Außerdem muss die Herde ausgewogen zusammengestellt sein. Das muss nicht per Geschlechtertrennung erfolgen, im Gegenteil: Gemischte Herden sind (so mein Empfinden) bei einer guten Zusammenstellung einfach viel entspannter. Aber ich kann nicht vier Herdenchefs in eine Herde stellen, sehen, dass es alles andere als passt und mich einfach wegdrehen. Im besten Fall endet das eben in Verletzungen, weil die Pferde sich nicht aus dem Weg gehen können.

Leider das Ergebnis, wenn die Herde nicht passt – immer auf die kleinen, dicken, die nicht fliegen können.


Nur weil Offenstall dransteht, ist drinnen nicht gleich alles perfekt. Das große Problem ist ja auch: Man kann in so einen Offenstall nicht reingucken. Denn warum ziehe ich um? Weil die Zustände am und um den alten Stall für mich nicht mehr tragbar sind. Sonst würde ich bleiben, wenn ich alles lieben würde. Dementsprechend habe ich aber überhaupt keine Zeit, mir den Offenstall im Jahresverlauf anzuschauen. Wenn ich gut drüber nachdenke, waren meine Stallwechsel alle im Sommer – da sieht der Offenstall natürlich auch toll aus, die Pferde sind meist auf der Koppel, wo es eh nur ums Gras geht. Da wirkt jede Herde ausgeglichen und ruhig. Wenn man jetzt nicht gerade Glück hat und ehemalige Einsteller kennt, die einem auch den Winter schildern können, ist man erstmal begeistert. Aber ob der Stall wirklich hält, was er verspricht (denn kein Besitzer sagt, dass sein Stall eigentlich total kacke ist), das sieht man zu diesem Zeitpunkt kein bisschen. Die Folge: Ob der Offenstall tot ist oder nicht, das siehst du erst im Winter. Bis dahin kann er beides sein. Oder von Aliens entführt. Wer weiß das schon…

Und wie geht’s weiter? Das berichte ich im nächsten Teil.

Leck mich am Offenstall, war das ’ne nasse Zeit…

Die Pferdeprofis von Facebook oder „Ich gehe in die Kuchen-Kammer“ Teil 1

Ich habe beschlossen, ich mache eine neue Kategorie auf, einfach um mich aufzuregen – nicht, dass ich das auf diesem Blog nicht ohnehin doch öfter tun würde. Aber ich brauche eine Kategorie, die wirklich nur zum Aufregen ist! Also, damit ist sie geboren: „Die Pferdeprofis von Facebook!“.

Entgegen meiner früheren Parolen, bin ich noch immer fleißig auf Facebook unterwegs und like, lese, lästere in Gruppen für Pferde und ihre bekloppten Besitzer (ja, auch ich gehöre dazu, also darf ich Steine schmeißen!). Ein Thema, das durchaus immer wieder Anklang findet, ist das Thema Haltungsbedingungen. Ein wunderbares Thema! Wenn uns langweilig ist, fragen meine beste Freundin und ich in einschlägigen Gruppen nach der Präferenz der Leute:
Offenstall oder Boxenhaltung?
Auf diese Frage bewaffne man sich mit Keksen und lehne sich gemütlich im Heu zurück – denn jetzt wird es heiß. Fraktion Offenstall bewaffnet sich mit Appleboy-Gabeln, auf der anderen Seite ziehen die Boxenhalter mit massiven Eisengittern in die Schlacht. Und am Rand futtern die paar „Pferde gehören in die Wildnis“- Menschen Kleber.
An sich läuft diese Diskussion zunächst einmal relativ sachlich ab. Argumente werden ausgetauscht, jede Seite bleibt auf ihren Argumenten sitzen wie eine Legehenne auf ihrem Ei, bereit, jeden zu hacken, der ihr Gelege auch nur schief anschaut. Doch dann kommt die Erste, die stumpf über den leeren Graben stolpert, der noch zwischen den Fraktionen, die sich bisher nur mit Worten bekämpft haben, liegt: „Mein Pferd steht in der Box. Das hat nur den Grund, dass ich es schöner finde!“ Während ich selbst noch bete, dass es sich um einen Troll handelt und das Pferdchen in Wirklichkeit gerade Schutz im Unterstand seines Offenstalls vor dem Regen sucht, wird das Mädchen bereits von der „OS“-Seite gelyncht. Und unbeacbsichtigt hat sie nun auch den Krieg zur Eskalation gebracht. Ein sachlicher Austausch von Argumenten ist nicht mehr möglich, es fallen Beleidigungen auf persönlichster Ebene, allerdings auf dem Niveau von „Deine Mudda!“. Zu diesem Zeitpunkt hole ich die zweite Tüte Popcorn aus der Mikrowelle.
Als ich wiederkomme, ist bereits ein weiteres Argument aufgetaucht – ebenfalls von der Boxenfraktion – das meine Aufmerksamkeit durchaus erregt: „Mein Pferd ist überhaupt nicht für draußen geeignet, der mag seine Box. Seitdem steht er immer drin.“ Soooo… Schauen wir uns doch mal die Urform des Pferdes an, aus der 5000 Jahre Domestikation auch nichts anderes gemacht hat (viel zu kurz der Zeitraum, um grundlegende Züge zu verändern).
*Fluchttier
Man erzähle mir bitte noch einmal, dass ein Pferd in einer höchstens 16 qm-Box fliehen kann. Wenn da unten an seinen Füßen etwas raschelt, springt der dann einfach kreischend hoch und klammert sich an die Gitterstäbe? Mutti macht dem Pony bestimmt auch die Spinnenweben weg…

*Lauftier
Solch eine klassische Box bietet doch durchaus Platz zum Laufen. Im Kreis. Kann der Gaul auch mal selbständig schöne Zirkel üben. Auch mal durch den Zirkel wechseln. Und wenn er sich bis China durchgelaufen hat, schickt er eine Postkarte.

*Herdentier
Ich bin ja auch der Meinung, meinen Kontakt mit Mitmenschen nur noch durch Gitterstäbe zu führen. Ist auch und vor allem in einer Freundschaft und Partnerschaft durchaus förderlich – mal einen Nasenstupser reicht als körperlicher Kontakt. Wobei… dann muss ich auch weiter dummes Gelaber ertragen…. Lass uns mal die Boxenwände ganz hochziehen…

Damit will ich nicht abstreiten, dass ein Pferd auch mal seine Ruhe braucht und die Fütterung von Kraftfutter durchaus schwierig ist in einer Herde und manch einer in dem Stress nicht fressen mag. Doch wenn dieses Pferd konstant Stress im Offenstall hat, liegt das nicht am Kontakt mit seinen Artgenossen, der frischen Luft oder dem Platz, sondern schlichtweg am Management. Ein guter Offenstall ist nicht nur optisch schön, sondern hat eben auch genügend Heustellen und vor allem auch ein gutes Herdenmanagement, ohne alle, die dazu kommen, einfach zusammen zu stellen. Kein Pferd ist ein Boxenpferd! Selbst wenn sie abends freudig in die Box gehen. Denn: Was gibt es da oder hat es irgendwann mal gegeben? Richtig, Futter und zwar gutes, nicht das blöde Heu! Wenn ich jedes Mal dort Kuchen bekommen würde, würde ich mich auch über Nacht in eine kleine Kammer sperren lassen. Meine ganz private Kuchen-Kammer…

Diese Diskussion, die am Ende eher mit Dingen-werfenden Affen erinnert, hat mich eines gelehrt: Ich bin zwar viel für Leben und Leben lassen (solange es keinem Lebewesen schadet), aber es gibt schon dumme Argumente, die sich einfach nicht mit dem Lebewesen Pferd vereinbaren lassen. Bitte, liebe Leute, lasst nicht einen Offenstall eure ganze Meinung über Offenställe beeinflussen. Ja, es ist kacke, das Pony aus der letzten Ecke des Stalls zu holen während es in Strömen gießt und drei Stunden Schlamm aus dem Fell zu kratzen. Und ja, vielen Offenställen mangelt es an einer Halle oder Luxus für den Reiter. Aber steht nicht unser Pferd an erster Stelle? Sollte nicht das Pony glücklich sein und erst dann wir? Denn macht uns ein glückliches Pony nicht automatisch glücklich? Probiert es doch erst einmal mit einer Box über Nacht und tagsüber mit Paddock/Weide. Ich denke, euer kleines Lauftier wird es euch danken!

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Glückliches Pony, steht an einem Offenstall mit Luxus für Pferd und Mutti

„Hier ist Heu, hier bleibe ich!“ oder: Wir sind umgezogen

Eigentlich soll man ja keine Umzüge überstürzen, doch ehrlich gesagt blieb mir keine andere Wahl, als das Pony einzupacken und innerhalb von 48 Stunden nach Platzfreigabe im neuen Stall zu stehen.
Doch was ist passiert?
Vor etwas weniger als einem Jahr habe ich mir den Stall bereits einmal angeschaut und war begeistert: Weiden ohne Ende, Offenstall, fähige Menschen, 24/7 Heu, Halle, tolles Gelände und ein Hof, auf dem immer etwas los ist, allerdings bei reduziertem Reitschulbetrieb. Doch genauso toll wie der Stall ist, so schwer ist es eben auch, einen Einstellplatz dort zu bekommen. Im Grunde kannst du deine Seele verkaufen und ein Einhorn opfern und hast trotzdem nur eine geringe Chance auf einen Platz. Wie es der Zufall aber wollte, wurde gerade ein Platz frei, für den noch keiner angefragt hatte, also hieß es schnell sein.
Am Samstag kam ich von einem Kurztrip wieder, bin sofort in den neuen Stall gefahren und hab den Platz sicher gemacht. Meine beste Freundin hatte ihn zwar schon telefonisch reserviert, aber richtig beruhigt war ich erst, als ich dreist fragte: „Wie sieht es denn mit einem morgigen Einzug aus?“. Die Chefin schaute mich nur an und sagte: „Machen wir!“
Ein bisschen angeschmiert war ich damit schon, denn: Man organisiere an einem Samstagnachmittag nochmal einen Hänger und einen Fahrer für einen Sonntag! Über eine Freundin fand sich noch zum Glück eine sehr liebe Dame, die Chessy gefahren hat und damit war der Umzug besiegelt!
Ich muss gestehen, vor solchen Ereignissen mache ich mir immer 1000 Gedanken. Was ist, wenn sie nicht auf den Hänger geht? Was ist, wenn Terror gemacht wird, weil ich plötzlich ausziehe? Was ist, wenn sie im neuen Stall gleich was kaputt macht/ausbricht/die anderen Pferde in Einzelteile zerlegt und sie wie Frankensteins Monster wieder zusammensetzt, diabolisch wiehernd? All diese Gedanken und natürlich noch vieeeel mehr davon schossen mir durch den Kopf. Endergebnis: Gedanken 1, Schlaf 0.
Letzten Endes lief bis auf das Verladen (mehr dazu im nächsten Post) alles relativ harmlos ab. Dank meiner lieben Pflegebeteiligung und ihrer Mama und meinem Kumpel habe ich nicht ganz das gackernde Huhn gespielt und war zum Glück relativ ruhig –  auch wenn sie mir wohl am liebsten den Mund zugenäht hätten!
Als Pony dann endlich in der neuen „Box“ stand, strafte sie wie bei jedem Umzug bisher meine Sorgen mit absoluter Futterdankbarkeit. „The same procedure as every time, Falka!“, scheint sie sich zu denken und marschierte schnurstracks zum Heu, nahm eine große Nase davon und war damit offiziell eingezogen. Ebenso heute Morgen: Dank der frischen Wurmkur muss sie gerade noch in der Box bleiben, während die anderen rausgehen (außer einem kranken Nachbarn, zu dem sie engen Kontakt haben kann). Die Pferdepflegerin erzählte mir, dass sie ein wenig pflichtbewusst nach den anderen gerufen hat (schließlich sollen die anderen ja denken, sie seien einem sehr wichtig!), dann aber den Kopf ins Heu gehauen und genüsslich gefuttert hat – DAS ist mein Pony! Man lege ihr einen Haufen Heu hin und sie zieht überall ein. Ich glaube aber, bei mir funktioniert das auch…

 

„Leck die Ziege“ oder „Warum Alpakas treiben in Peru auch eine Option wäre“

„Leck die Ziege!“
Ich stehe schon wieder in einem Loch mit Schlamm. Es scheint ein eingebautes schwarzes Loch zu haben – zumindest ist mein Fuß gänzlich weg. Praktisch, jetzt weiß ich, wo ich ungeliebte Feinde los werde. Natürlich sollte ich sie vorher zerstückeln, mein kleines Löchlein ist nicht allzu groß. Über diesen Umstand kann ich noch lachen – nachdem ich meinen Stiefel rausgezogen hab. Chessy ist dabei keine große Hilfe, sie glotzt nur kauend herüber. Ich glaube sogar, dieses hinterhältige Ding betet, dass ich es nicht nach draußen schaffe. Aber es wäre doch gelacht, wenn mich dieses kleine Schlammloch davon abhalten würde, heute mit ihr zu arbeiten! Oder wenn es der Schneeregen tun würde, der gerade pünktlich und unangekündigt aus dem strahlend blauen Himmel fällt…
Mir ist aufgefallen, dass ich unglaublich viele Schimpfwörter benutze, wenn ich im Stall bin. Wahrscheinlich hat sich mein Repertoire sogar erweitert seit ich ein Pferd habe. Und ja, ich frage mich auch, ob das meinem Blutdruck so gut tut.
Es ist aber auch einfach ständig irgendwas. An einem Sonntag, an dem man eh schon müde ist, weil man im Gegensatz zu der ganzen Nichtreiter-Welt um sieben aus dem Bett gefallen und ohne Frühstück aufs Rad gestiegen ist, ist natürlich der Wasserbottich leer. An sich keine schlimme Sache, unser Schlauch liegt ja direkt daneben. Schade nur, dass das Wasser darin über Nacht gefroren ist und man nun in den Keller des Hauses laufen, Kanister füllen, nach oben schleppen und auskippen muss. Weil wir eine große Tränke haben, geschieht das Ganze mindestens zweimal. Schon hier fängt es damit an, dass ich leise schimpfe wie ein Rohrspatz. Das nächste Mal fange ich damit an als ich entdecke, dass niemand den 150kg Rundballen an seinen Platz gerollt hat. Ich mache mich auf den Weg und murmele so etwas wie „Dreckmistverdammter…“
Solche Flüche stoße ich auch immer aus, wenn Pony den Strick zerstört (umkippende Gießkannen sind ja auch Horror!), sich mal wieder in die Litze gehängt hat oder einfach im Training das Tor ansteuert und ich es quasi davon abkratzen muss. Dabei schnellt mein Blutdruck in ungeahnte Höhen. Und weil ich es nicht am Pony auslasse, muss ich eben fluchen. Das kennen alle auf dem Hof schon von mir und fühlen sich schon lange nicht mehr angegriffen. Ich fürchte, ich kann nicht mehr umziehen, sonst muss ich das allen erneut erklären.
Oder ich schule gleich ganz um: Peru zum Beispiel soll schön sein, da gibt es auch keine plötzlichen Schneeregen. Vor allem gibt es da Alpakas, die sind flauschig und gemütlich. Und ich kann Ponchos aus bunter Alpaka-Wolle tragen! Aber das Fluchen würde ich wohl doch vermissen…. Also auf in den Stall und Rundballen rollen!