Archiv der Kategorie: Produkttests

Colosan

Ich habe mich entschieden, das Ganze ein wenig anders aufzuziehen. Da ich wenig wirklich teste, wird die Kategorie gerade lieber mit Sachen gefüllt, die in meinem Pferdeschrank einfach nicht fehlen dürfen. Das sind Dinge, bei denen ich schon Schnappatmung bekomme, sobald sie einen gewissen Stand erreicht haben. Dann muss sofort nachgeordert werden.

Eins dieser Dinge ist mein ColoSan. Hierbei handelt es sich um ein Mittel bei „futterbedingten Blähungen und Magen-Darm-Störungen“ (https://colosan-saluvet.de/information-fuer-pferdebesitzer/), soll also vor allem bei Koliken wirksam sein. Es hilft bei Krämpfen und Blähungen, unterstützend bis der Tierarzt kommt oder löst bei leichten Unpässlichkeiten die Probleme schon bereits so. Auch die Zusammensetzung ist sehr schön, denn das Öl enthält nichts, was nicht ins Pferd gehört:

Sternanisöl0,10 g
Bitterfenchelöl0,10 g
Kümmelöl0,10 g
Zimtöl, chinesisches0,17 g
Schwefel0,25 g

Sonstige Bestandteile: Raffiniertes Leinsamenöl

(https://colosan-saluvet.de/information-fuer-pferdebesitzer/)

15 ml sind das Maximum für Pferde, Ponys und Schettys brauchen entsprechend weniger (je nach Gewicht)

Zum Glück hatten wir noch nicht das Problem, dass Chessy eine große Kolik hatte, aber sie ist schon ein Kandidat, bei dem es gerade durch Blähungen dazu kommen kann. Aufgrund einer Dysbiose im Darm (die jetzt erst entdeckt wurde, ganz großes Dankeschön an meine neue Tierärztin!) kann es auch mal zu Fehlgährungen kommen. Um vorzubeugen, dass es eskaliert, gebe ich gerne ColoSan, 15ml einfach in einer Spritze aufgezogen und ab ins Maul damit – sie frisst ja bekanntlich fast alles. 😀 Gerade bei Blähungen hat uns das Fläschchen schon gute Dienste geleistet und das Pony wieder wesentlich entspannter gemacht.
Das Gute ist, dass man ColoSan nicht wirklich falsch geben kann. Gerade bei einer vorbeugenden Maßnahme dosiert man ja nun doch sehr nach Gefühl und das kann einen auch mal täuschen. Allerdings werden die enthaltenen Öle laut Hersteller einfach verstoffwechselt, wenn sie nirgends einen Krampf lösen können. Deshalb freue ich mich gerade bei den momentanen Wetterwechseln (von -4 Grad auf 7-11 Grad innerhalb von zwei Tagen) darüber, auch vorbeugen zu können.

Seid bei der Anwendung allerdings vorbereitet: Abgesehen davon, dass es ziemlich schmiert (hat Öl so an sich), riechen die Hände selbst nach Desinfizieren und häufigem Händewaschen noch ein wenig danach. Wer den Geruch nicht mag, der sollte also lieber Handschuhe tragen – nur nicht unbedingt die guten Reithandschuhe!

Einziges Manko: ColoSan ist teuer. Für 100ml habe ich zuletzt 28€ in der Apotheke bezahlt, teilweise bekommt man es für 23€, bezahlt aber dann auch noch Versand. Da hole ich es mir lieber aus der Apotheke nebenan und habe es schneller. Trotzdem hält die Flasche, wenn man es nicht täglich, sondern nur bei akutem Bedarf gibt, relativ lange. Meine 100ml halten seit etwa einem halben Jahr und eine oder zwei Dosen habe ich noch drin – trotzdem kommt in mir langsam die Besorgungspanik auf. xD

Achtung für Turnierreiter: Auch wenn man mit einem Pferd mit Kolik oder akuten Magen-Darm-Beschwerden nicht starten sollte, ColoSan hat aufgrund der enthaltenen Öle eine Karenzzeit von 48 Stunden!

Noch mehr, bitte! Egal, dass deine Hände jetzt drei Tage nach Zimt und Fenchel riechen!

Effol Haut Lotion

Die Kategorie „Produkttest“ gibt es zwar schon ewig auf diesem Blog, aber kurz bevor ich sie füllen konnte, hat mich der Mut verlassen. Aber inzwischen habe ich genug Kram angesammelt um eine kleine Empfehlungssammlung zu erstellen.

Den Anfang macht eins der Produkte, die mich ziemlich begeistert haben: Die Haut Lotion von Effol. Sie ist in einer 50ml und einer 500ml Flasche erhätlich – im typischen Effol-Design. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Flasche sehr robust ist, denn Tinker war der Meinung, dass sie mir unbedingt den Huf aus der Hand zerren und sich auf den Hals der Flasche stellen muss. Das Foto ist erst heute, lange nach der Tortur entstanden. 😀 Die Flasche ist auch sehr ergiebig: Auch wenn ich sehr damit spare, hätte ich dennoch nicht erwartet, dass sie inzwischen ein halbes Jahr hält!

Wofür ist die Lotion überhaupt? Laut Hersteller ist die Lotion gegen Juckreit an Mähne und Schweif, also perfekt für Ekzemer. Da Chessy allerdings kein Ekzemer ist, habe ich mich zur Anwendung auf der Mauke entschieden. Natürlich sollte die Mauke nicht vollkommen offen und blutig sein – in diesem Fall würde ich allerdings auch eher einen Tierarzt statt Pflegeprodukten empfehlen. Wenn es sich allerdings um wunde Stellen handelt, ist es allerdings gut anwendbar. Die Lotion erinnert sehr an einfache Bodylotion und lässt sich ebenso leicht verteilen. Schwierig sind bei meinem Pferd die Haare – aber das ist eher ein persönliches und allgemeines Problem.
Wenn der Juckreiz akut wird, schmiere ich einfach die Fesselbeugen ein und sehe zu, wie der Juckreiz verschwindet. Auch wenn Mauke ein inneres Problem ist, gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich einfach noch nicht die perfekte Fütterung gefunden habe, um sie vollkommen zu verhindern. Dazu gehört zum Beispiel der Fellwechsel. In dieser Zeit lässt Chessy der Juckreiz einfach nicht wirklich in Ruhe, da bin ich froh, wenn ich ihr den zumindest etwas lindern kann. Und das klappt mit der Haut Lotion super! In der Zeit des Juckreiz gibt sie die Hufe nicht gerne, wenn sie aber merkt, dass ich die Lotion auftrage, dann hört sie auf zu zappeln und lässt das Schmieren über sich ergehen.
Für mich ist das immer der wichtigste Punkt, dass mein Pferd sich mit einem Produkt wohlfühlt. Und das tut sie in diesem Fall.
Auch als sie hinter den Ohren kein Fell mehr hatte, weil sie es sich mit dem Halfter weggescheuert hatte, habe ich die Lotion angewendet und mich immer wieder über das Ergebnis gefreut: Das Fell ist viel schneller nachgewachsen als noch vor der Behandlung. Bisher war ich bei solchen Stellen immer sehr überzeugt von Vaseline, die stinkt dagegen allerdings ziemlich ab – einzig und allein Ringelblumenmelkfett und das Fellspray von Cxevalo kommen dem Effekt nahe.

Wenn euer Pferd also irgendwo Probleme mit der Haut hat, ich kann euch die Lotion nur empfehlen. Wer sich unsicher ist, kann einfach die Probevariante in 50ml ausprobieren!
Habt ihr schon Erfahrungen mit der Haut Lotion? Lasst es mich gerne wissen!

Die Panzerflasche